Wichtige Sattelinfos

Bitte beachten:

Gripreithosen greifen das Leder des Sattels an und schädigen dieses. Dadurch entstandene Schäden stellen keinen Reklamationsgrund dar. Gewährleistung und Garantie sind in einem solchen Fall ausgeschlossen.  

 

 

Was ist die Aufgabe eines Sattels?

 

Die primäre Aufgabe eines Sattels ist es, das Gewicht des Reiters korrekt auf dem Pferderücken zu verteilen. Nur so ist es dem Pferd möglich, den Reiter beschwerdefrei zu tragen und die verlangten Lektionen überhaupt auszuführen. 

 

Welche Anforderungen werden an einen Sattel gestellt?

 

Der Sattel muß zu Pferd und Reiter passen. Er soll es dem Reiter ermöglichen, gut zu sitzen. "Gut" bedeutet, daß die Hilfen, die das Pferd zum Ausführen der Lektionen benötigt, fein und wohldosiert weitergegeben werden. Der Sattel soll so konzipiert sein, daß dem Reiter ein ausbalancierter Sitz möglich ist.

 

Welche Kriterien werden an die Sattelpaßform gestellt?

 

Wichtig sind/ist

  • Kissen, die gleichmäßig auf dem Pferderücken aufliegen, dh, ohne Brückenbildung.
  • eine Kissenfüllung, die eine weiche und homogene Konsistenz hat.
  • genügend Widerristfreiheit nach oben und – ganz wichtig! - auch seitlich.
  • daß der Kissenabstand (= Wirbelsäulenfreiheit) auf ganzer Länge des Sattels breit genug ist.
  • daß der Sattel nicht zu lang ist.

Und last not least: der Sattel zum Pferd UND zum Reiter paßt.

 

 

 

Die Bedeutung des richtigen Zubehörs

Ohne vernünftiges dh passendes Zubehör kann der beste Sattel nicht funktionieren. Besonderes Augenmerk sollte auf Sattelunterlage und Gurt gerichtet werden.

 

Wichtig für die gute Lage des Sattels ist eine anatomisch geformte, stabile Satteldecke. Oft sieht man wunderschöne, bunte Satteldecken unter den Sätteln, die sich aber  - leider leider – auf den Widerrist des Pferdes herunterziehen. Durch solch unpassende Unterlagen kann Druck auf der Wirbelsäule des Pferdes entstehen. Im Klartext: es ist (Sattel)Druck entstanden, an dem gar nicht der Sattel, sondern die Decke Schuld ist. Stabil sollte die Decke sein, damit sie keine Eigendynamik entwickelt und den Sattel ins Rutschen bringt. Oft genug gesehen. Die besten Erfahrungen haben wir mit den Sattelunterlagen der Firmen St-eb und Equitex sowie den Lammfelldecken der Firma Christ gemacht.

 

Auch auf den Sattelgurt muß besonderes Augenmerk gerichtet werden:

 

Der Sattelgurt muß lang genug sein. Bei einem zu kurzen Gurt liegen die Schnallen zu nah am Ellenbogen des Pferdes. Die Schnallen scheuern am Ellenbogen, wenn das Pferd sich bewegt.
 

Wir empfehlen folgende Gurte: https://mohairsattelgurte.de/

 

Warum regelmäßige Sattelkontrollen?

Jeder Pferdebesitzer weiß, daß der Hufschmied ca. alle 6 – 8 Wochen kommen sollte. Auch Wurmkuren und Impfungen werden regelmäßig gegeben. Stiefmütterlich wird jedoch oft der Sattel behandelt. Das wichtige Bindeglied "Sattel" zwischen Pferd und Reiter benötigt zumindest einmal jährlich eine Kontrolle.

 

Wurde der Sattel auf ein junges Pferd, das sich im Wachstum befindet bzw. dessen Training intensiviert wird, angepaßt oder auf ein älteres, in der Muskulatur geschädigtes Pferd, so kommt man mit einer jährlichen Sattelkontrolle nicht hin. Bei jungen Pferden gibt es solche, die ich für mich selber „Formwandler“ nenne. Eine Araberstute, die ich seit nunmehr 5 Jahren betreue, benötigte in der Anfangszeit fast alle 2 Monate eine Sattelanpassung. Als die Stute 6 Jahre alt war, wurde ein neuer Sattel gekauft; bis die Dame ca. 8 Jahre alt war, wandelte dieses Pferd alle paar Monate ihre Figur. So extrem habe ich selten ein Pferd erlebt; aber dann sind Besitzer und Sattler gefragt, zeitnah zu reagieren.

 

Bekommt ein muskulatur-geschädigtes Pferd einen neuen Sattel, muß auch unbedingt auf eine regelmäßige Anpassung geachtet werden. Der Sattel sollte nicht auf den Ist-Zustand (dh auf den geschädigten Zustand) angepaßt werden, sondern – möglichst mit einer dickeren Sattelunterlage (z.B. Lammfell) – so, daß die Muskulatur wachsen kann. Ein Wachstum der Muskulatur kann nur mit einem sogenannten „Puffer“ stattfinden, dh, einer dickeren Decke, die einen Muskelzuwachs zuläßt. In einem solchen Fall sollten Kontrollen in einem Abstand von 3 – 6 Monaten stattfinden.

 

Ganz penibel muß ein schwerer Reiter bei einem muskel-geschädigten Pferd auf die regelmäßigen Kontrollen (und natürlich auf zum Sattel passendes Equipment) achten: Wird der Zeitpunkt einer Kontrolle verpaßt, so daß eine Zeit lang mit einem nicht mehr optimal passenden Sattel geritten wird, kann innerhalb kürzester Frist die Arbeit (sprich: Muskelaufbau) von langer Zeit wieder völlig zunichte gemacht werden.

 

In solchen Fällen wird ein hoher Anspruch an die Aufmerksamkeit des Reiters/Besitzers gestellt: Er muß sein Pferd und den Sattel ständig im Auge behalten und dem Sattler schnellstmöglich Bescheid geben, wenn eine Kontrolle stattfinden muß.    

 

 

Bitte bedenken Sie: Der Sattel ist ein elementarer Teil der Ausrüstung und muss deshalb regelmäßig auf seine Passform überpüft werden. Ein Pferd verändert sich je nach Alter und Trainingszustand mehr oder weniger intensiv. Diese Veränderung ist ein kontinuierlicher Prozess der nicht nur durch das Training bzw. die Reitweise und den Reiter selbst, sondern auch durch weitere Faktoren wie

  • Haltung
  • Ernährung
  • Hufbearbeitung
  • Krankheit/Therapie

beinflußt wird. 

 

 

Wir sind:

Sattelfreude PUR!
Hardt 5
53359 Rheinbach

 

Wir haben KEIN Ladenlokal. Besuche bei uns vor Ort sind NICHT möglich!

 

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